Federaufbau

 

Federn sind charakteristische Hautgebilde der Tierklasse der Vögel.

Das Federkleid bietet zwei wesentliche Vorteile:
1. Es wirkt als Wärmeisolator und ermöglicht damit die Warmblütigkeit.
2. Es erlaubt das Fliegen.

Schematischer Aufbau:
 

Die Konturfeder besteht aus dem Kiel, an dessen oberem Teil, dem Schaft, die Fahnen hängen und dessen unterer in der Haut steckender Teil Spule heißt.
Bei einigen Vogelgruppen (z.B. Hühnervögeln) zweigt an der Grenze Spule/Schaft ein zweiter Schaft ab, der Afterschaft (s. untere Feder).


Feinbau der Feder:
Die Fahnen bestehen aus parallelen Astreihen (Ram = Ramus), die als Bogen- (Bs) und als Hakenstrahl (Hs mit Häkchen Hk) ausgebildet sind.
Sie gehen vom Federschaft (Rh = Rhachis) aus.
Bei stark beanspruchten Federn wie z.B. den Handschwingen sind die Strahlen besonders fest (mehrfach) verhakt. Eine solche Feder kann aus einer halben Million Strahlen bestehen!

(Abb. aus Hans Schildmacher: Einführung in die Ornithologie, VEB Gustav Fischer Verlag Jena 1982, mit freundlicher Genehmigung von © Elsevier GmbH)

Einige Vogelgruppen (z.B. Enten- und Hühnervögel) haben auf der Unterseite der Handschwingen einen glänzenden Bereich, der den Federfahnen mehr Stabilität verleiht und oft als "Schmalzrinne" bezeichnet wird.
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